… die literaturwissenschaftliche Analyse ökonomischen Denkens.
In der 43. Folge haben sich Martin und Rudi mit Joanna Rostek von der Uni Giessen in der Wirtschaft getroffen. Sie ist Literaturwissenschaftlerin, Teil des Netzwerks Economic criticism und Autorin des Buches “Women’s Economic Thought in the Romantic Age: Towards a Transdisciplinary Herstory of Economic Thought”. Joanna erklärte uns anhand ihrer Forschung, weshalb man in literarischen Texten suchen muss, wenn man etwas das ökonomische Denken von Frauen vor gut 200 Jahren erfahren möchte und warum diese Beiträge gleichwertig anzusehen sind, wie die Fachliteratur, die Männer zu der Zeit geschrieben haben. Wir haben zudem erfahren, wie sie bei Ihrer Analyse dieser Texte vorgegangen ist, welche ökonomischen Themen die Frauen um 1800 beschäftigt haben und warum diese Themen auch heute noch aktuell sind. Hört außerdem in die Folge rein, wenn ihr Wissen möchtet, inwieweit Kultur, Literatur und Ökonomie auch heute noch verflochten sind. Viel Spaß beim Hören!
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Folge 42 – Aram Ziai
… und Post-Development.
In der 42. Folge in der Wirtschaft haben Felix und Annabelle mit Aram Ziai von der Uni Kassel gesprochen. Aram ist dort Leiter des Fachgebiets Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien. Wir haben mit ihm über das Konzept „Entwicklung“ gesprochen und über Entwicklungszusammenarbeit. Aram hat uns insbesondere die Kritik der Post-Development-Ansätze erläutert. Am Ende ging es auch noch um Entwicklungsökonomik, denn wir sind ja „in der Wirtschaft“. Wenn ihr wissen wollt, warum Aram in Ghana lieber forscht als Urlaub macht, dann schaltet gerne ein. Viel Spaß beim Hören!
Folge 40 – Thushyanthan Baskaran
… und die Differences-in-Differences Methode.
Gemeinsam mit Thushyanthan Baskaran haben sich Rudi und Martin in dieser Folge der Differences-in-Differences Methode angenähert. Für die Anwenung dieser Methode in Bezug auf die Auswirkungen von Mindestlöhnen wurde in diesem Jahr der Alfred Nobel Gedächtnispreis vergeben. Thushyanthan Baskaran, Professor für angewandte Mikroökonomik an der Universität Siegen, erklärte uns was aus seiner Sicht das Besondere an diesem Artikel war. Um besser zu verstehen in welchen Kontexten sich die Differences-in-Differences Methode anwenden lässt, haben wir uns anschließend zwei Arbeiten genauer angesehen, in denen er diese Methode selbst verwendet hat. Dabei haben wir erfahren, warum es nicht zwingend schlecht sein muss, wenn Minister:innen Staatsmittel bevorzugt in ihrem Heimatort investieren und dass Firmen nicht unbedingt mit Abwanderung auf Steuererhöhungen reagieren. Hört außerdem in diese Folge rein, wenn ihr erfahren wollt, wie man auf die Idee kommt eine weitgehend unbekannte Kommunalsteuerreform in NRW als Untersuchungsaspekt der eigenen Forschung zu wählen. Wie immer wünschen wir viel Spaß und gute Erkenntnisse beim Anhören!